Volles und gesundes Haar ist der Inbegriff eines gesunden Körpers und fester Bestandteil des Schönheitsideals. Umso schwerer wiegt die Last, wenn dies nicht mehr gegeben ist. Wird das Haar licht oder fällt stellenweise sogar völlig aus, steigt der Leidensdruck nicht selten stark. Oftmals tritt kreisrunder Haarausfall auf.
Was ist kreisrunder Haarausfall?
Bei kreisrundem Haarausfall handelt es sich um eine entzündliche Krankheit, die plötzlich zu runden kahlen Stellen führt. Diese nehmen zusehends an Grösse zu. Damit unterscheidet er sich stark vom erblich bedingten Haarausfall, bei dem die Haare nur langsam lichter werden.
Kreisrunder Haarausfall bildet scharf begrenzte und vollständig kahle Stellen, deren Ränder oftmals kurze, dicke und leicht herausziehbare Haare aufweisen. Die Haut wirkt an diesen Stellen völlig gesund. Sie weist in der Regel keinerlei Rötungen oder andere Veränderungen auf.
Wie kommt es zu kreisrundem Haarausfall?
Warum genau kreisrunder Haarausfall entsteht, konnte bis heute nicht vollständig geklärt werden. Man geht davon aus, dass die Ursache in einem gestörten Immunsystem liegt. Die Immunzellen greifen fälschlicherweise die Haarfollikel an, sodass sich diese entzünden. Das Haarwachstum kommt zum Stillstand, und schlussendlich fallen die Haare aus.
Warum es zu dieser Reaktion kommt, wird intensiv untersucht. Die genetische Veranlagung scheint von Bedeutung zu sein, und auch Stress wird als wichtiger Faktor erwogen.
Welche Formen kann kreisrunder Haarausfall haben?
In Fachkreisen unterscheidet man je nach Ausmass und Verlauf drei verschiedene Typen des kreisrunden Haarausfalls:
- Alopecia circumscripta
- Alopecia totalis
- Alopecia universalis
Die am häufigsten auftretende Form ist Alopecia circumscripta. Rund 80 Prozent der Betroffenen leiden darunter. Sie beschränkt sich in den meisten Fällen auf das Haar auf dem Kopf. Andere Körperstellen sowie die Gesichtsbehaarungen bleiben in der Regel verschont.
Fällt das gesamte Gesichtshaar aus, ist von einer Alopecia totalis die Rede. Etwa zehn bis 20 Prozent der Betroffenen weisen diese Form auf. Mit rund zehn Prozent ist Alopecia universalis der am seltensten auftretende Typ von kreisrundem Haarausfall. Er macht sich am gesamten Körper bemerkbar.
Wie kann kreisrunder Haarausfall behandelt werden?
Bei zahlreichen Betroffenen endet der Haarausfall von selbst. In den nachfolgenden drei Jahren kann es spontan zu neuem Wachstum kommen. Allerdings verläuft die Krankheit in den meisten Fällen in Schüben, weshalb es immer wieder zum Ausfall der Haare kommen kann. Sie ist nicht heilbar.
Es gibt aber verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die zumindest über einen gewissen Zeitraum Abhilfe schaffen. Dazu gehört unter anderem die Gabe von Medikamenten, die die Entzündungen an den Follikeln lindern sollen. Die Behandlung kann mithilfe von Tabletten, Cremes, Haarwasser oder Injektionen stattfinden.
Bei Kindern und Jugendlichen setzen Mediziner häufig auf Tabletten mit Zink. Die Gefahr, dass Nebenwirkungen auftreten, ist dabei sehr gering. Allerdings reicht all das nicht aus, um den kreisrunden Haarausfall vollständig zu stoppen.
Einen vergleichsweise jungen Ansatz stellt die Reiztherapie dar. In ihrem Rahmen sollen allergische Reaktionen an den betroffenen Stellen hervorgerufen werden. Infolgedessen soll das Immunsystem vom Angriff auf die Haarfollikel abgelenkt werden. Verschiedene Studien konnten aufzeigen, dass diese Methode durchaus einen positiven Effekt auf das Haarwachstum hat. Nach bis zu sechs Monaten kann es wieder eintreten.
Ist die Therapie beendet, müssen Patientinnen und Patienten allerdings mit einem Rückfall rechnen. Hinzu kommt, dass es zu allergischen Reaktionen am ganzen Körper kommen kann.
Welche Behandlungen gegen Haarausfall werden Ihnen bei Ihrem Hautarzt zuteil?
In unserer Praxis bieten wir Ihnen Behandlungen mit dem Hairmax an. Es handelt sich dabei um einen Laser, der mit Rotlicht kreisrunden Haarausfall und andere Ursachen für lichtes Haar bekämpft. Das Licht stimuliert die Follikel und regt damit das Haarwachstum an.
Wichtig ist, dass die Behandlung beginnt, solange die Follikel noch intakt sind. So können sie mithilfe des Laserlichts dazu angeregt werden, wieder kräftige Haare hervorzubringen. Wir wenden die Rotlichtbehandlung in Kombination mit einer Eigenbluttherapie an. So gelingt es uns, das Haarwachstum noch effektiver anzuregen.
Allerdings ist dabei etwas Geduld gefragt, denn eine einzelne Anwendung reicht nicht aus, um sichtbare Effekte hervorzurufen. Mehrere kurze Sitzungen sind nötig, um schnelle Ergebnisse zu erzielen.
Gern beraten wir Sie umfassend zu unseren Möglichkeiten, Haarausfall zu behandeln. Nehmen Sie dazu telefonisch, per E-Mail oder mithilfe unseres Formulars Kontakt zu uns auf. Nutzen Sie gern auch unsere Möglichkeit zur Online-Terminbuchung, und wir besprechen Ihr Anliegen direkt in unserer Praxis.