Rosazea: Diagnose, Symptome und Behandlung

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Rosazea: Diagnose, Symptome und Behandlung
Kategorie: Rosazea

Rote Flecken auf der Haut, schuppige Stellen, Schwellungen und Pusteln: Diese Symptome sind charakteristisch für die Hautkrankheit Rosazea. Sie betrifft Männer und Frauen gleichermassen und belastet die Betroffenen oft sehr. Juckreiz und teilweise schmerzhafte Wucherungen sowie die veränderte Optik der Haut beeinträchtigen sie körperlich und seelisch.

Was genau ist Rosazea?

Bei Rosazea handelt es sich um eine chronisch entzündliche Hautkrankheit. Sie verläuft in Schüben und tritt in unterschiedlichen Schweregraden auf. Beginnend mit vorübergehenden Rötungen im ersten Stadium, kann sich die Krankheit bis ins dritte Stadium samt Bindegewebeveränderungen entwickeln.

In der Regel sind es Personen mittleren und höheren Alters, die von der Hautkrankheit betroffen sind. In Ausnahmefällen leiden auch Kinder und Heranwachsende darunter.

Mit welchen Symptomen macht sich Rosazea bemerkbar?

Rosazea Symptomen

Rosazea zeigt sich hauptsächlich im Gesicht. Betroffen sind in den meisten Fällen:

  • Nase
  • Wangen
  • Stirn
  • Kinn

Auch angrenzende Bereiche wie der Hals und das Dekolleté sowie die Kopfhaut können unter Umständen betroffen sein. Zunächst zeigen sich hier Rötungen, die bei geringer Ausprägung von allein wieder verschwinden können.

Haben sich die Blutgefässe bereits geweitet, dann röten sich die Äderchen unter der Haut allerdings zusätzlich und werden klar erkennbar. Es entsteht das typische Rosazea-Hautbild mit feinen roten Linien auf der Haut.

Je weiter das Stadium fortgeschritten ist, desto mehr Symptome kommen dazu. Es können weitere Hautveränderungen entstehen, die das Bindegewebe betreffen. So bilden sich mit Eiter gefüllte Bläschen und Gewebeknoten. Auch die Lymphbahnen können anschwellen und es entstehen sogenannte Lymphödeme.

Weitere typische Symptome sind juckende und brennende Hautstellen. Möglich sind auch stechende Schmerzen, die zwischenzeitlich und schubweise auftreten.

In besonders seltenen Fällen kann sich die Erkrankung auch auf die Sehkraft auswirken. Tritt die Sonderform Ophthalmo-Rosazea auf, dann sehen die Betroffenen oftmals verschwommen oder sind lichtscheu. Auch trockene und gerötete Augen sowie Gerstenkörner und Bindehautentzündungen treten vermehrt auf.

Wie diagnostiziert der Arzt Rosazea?

Rosacea

Beobachten Sie Symptome von Rosazea bei sich selbst, dann sollte Ihr Weg zum Hautarzt führen. Der Mediziner begutachtet Ihre Haut intensiv und prüft, ob Ihre Beschwerden tatsächlich von einer Rosazea-Erkrankung herrühren.

Im Zweifelsfall entnimmt er Gewebeproben, die er unter dem Mikroskop genauer untersucht. Auf diese Weise stellt er sicher, dass keine andere Erkrankung dahintersteckt, die ein ähnliches Erscheinungsbild hervorruft, wie beispielsweise die Schmetterlingsflechte. Ein Blick durch das Mikroskop hilft dem Hautarzt auch dabei, den Schweregrad der Rosazea-Erkrankung zu bestimmen.

Wie läuft die Behandlung bei Rosazea ab?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Rosazea zu behandeln. Medikamente, die sowohl lokal als auch systemisch zum Einsatz kommen können, spielen dabei eine bedeutende Rolle.

Für die lokale Behandlung verschreibt Ihnen der Hautarzt Salben oder Gele, die Sie gezielt auf die betroffenen Hautstellen auftragen. Als besonders wirksam erweisen sich Produkte mit dem Wirkstoff Metronidazol. Dabei handelt es sich um ein Antibiotikum, das antientzündlich und antioxidativ wirkt. Das Antibiotikum wirkt vorrangig gegen Bläschen und Knoten.

Bei schweren Verläufen ist eine Kombination lokaler und systemischer Medikamente sinnvoll. Letztere nehmen Sie beispielsweise in Tablettenform ein. So breiten sich die enthaltenen Wirkstoffe in Ihrem Blutkreislauf aus und verteilen sich im ganzen Körper.

Um die Gefässerweiterungen zu behandeln, die mit Rosazea einhergehen können, bieten sich ausserdem Lasertherapien an. In ihrem Rahmen werden gebündelte, energiereiche Lichtstrahlen auf Ihre Haut geleitet. Teile der geweiteten Blutgefässe werden dadurch verödet. Auch die Neubildung von Kollagenfasern regt der Laser an, sodass rasch neues, gesundes Gewebe entsteht.

Die photodynamische Therapie leistet ebenfalls Abhilfe bei Rosazea. Zunächst erhalten Sie einen Photo-Sensibilisator, der sich an den betroffenen Hautarealen anlagert und sie empfänglicher für die folgende Behandlung macht. Im Anschluss wird Ihre Haut mit Licht einer speziellen Wellenlänge bestrahlt. Es sorgt dafür, dass sich die Struktur des Stabilisators verändert und so defekte Hautzellen zerstört.

Einzelne Studien geben zudem Hinweise darauf, dass die photodynamische Therapie das Immunsystem stimulieren kann.

Besonders stark ausgeprägte Knoten, die nicht mehr zurückgehen, können chirurgisch behandelt werden. Denkbar ist beispielsweise eine Dermabrasion. Dabei werden die oberen Hautschichten sanft abgetragen, sodass die Hautoberfläche wieder eben erscheint.

Wir beraten Sie gern intensiv zu unseren Behandlungsmöglichkeiten bei Rosazea. Füllen Sie dazu unser Kontaktformular aus oder buchen Sie online Ihren ersten persönlichen Termin bei uns vor Ort.

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