Schuppenflechten auf der Kopfhaut: Ursachen und Behandlung
Nicht wenige Menschen werden auf der Kopfhaut oder der Stirn von Schuppenflechten geplagt. Schuppige, rote Hautstellen machen sich breit und erscheinen schubweise. Sie betreffen Männer und Frauen gleichermassen und können in jedem Alter auftreten. Aber wie entstehen Schuppenflechten auf der Kopfhaut überhaupt und wie können sie behandelt werden? Diese und weitere Fragen beantworten wir Ihnen im Folgenden.
Was ist eine Schuppenflechte auf der Kopfhaut?
Bei einer Schuppenflechte handelt es sich um eine entzündliche und chronische Hautkrankheit. Sie äussert sich mit roten Flecken, die oftmals mit silbrigen Schuppen bedeckt sind. Diese nennt man auch Plaques. Schon im Anfangsstadium ist die Kopfhaut bis über den Haaransatz hinaus mit den charakteristischen Flecken übersät. Sie zeigen sich:
- auf der Stirn
- an den Schläfen
- im Nacken
Sie verursachen häufig Juckreiz und schuppen teilweise stark. In einigen Fällen kann Schuppenflechte sogar zu Haarausfall führen. Die Haare fallen quasi mit den Schuppen ab. Je nach Ausprägung der Krankheit können sie zudem abbrechen und in einen irreversiblen Haarausfall münden.
Wie entsteht eine Schuppenflechte auf der Kopfhaut?
Warum genau eine Schuppenflechte auf der Kopfhaut entsteht, konnte medizinisch noch nicht aufgeklärt werden. Verschiedene Faktoren scheinen daran beteiligt zu sein.
So spielt beispielsweise die genetische Veranlagung eine Rolle. Kinder, deren Eltern an Schuppenflechte leiden, haben ein deutlich erhöhtes Risiko, eines Tages selbst daran zu erkranken. Doch das muss nicht zwingend der Fall sein. Die Erkrankung bricht in den meisten Fällen erst dann aus, wenn ein Triggerfaktor auftaucht.
Kommt es zum Ausbruch, dann trägt häufig ein fehlgeleitetes Immunsystem die Schuld daran. Beim Auftreten einer Schuppenflechte reagiert es genauso wie bei einer Verletzung. Es lässt Entzündungsreaktionen in der Haut entstehen, die den Prozess der Hauterneuerung beschleunigen sollen.
Aus diesem Grund bilden sich dauerhaft zu viele neue Hautzellen und diese benötigen Platz. Die Oberhaut erneuert sich deshalb alle drei bis vier Tage, obwohl dies normalerweise nur einmal im Monat geschehen sollte.
Diese Faktoren können Schübe der Schuppenflechte anstossen
Auch hier spielt das Immunsystem eine wichtige Rolle. Schaltet es sich ein, um einen Infekt zu bekämpfen, dann kämpft es gleichzeitig automatisch gegen gesunde Haut an. So kann theoretisch jede Infektion einen Schub auslösen. Das können Erkältungen, Blasenentzündungen, Lungenentzündungen, Masern, HIV und mehr sein. Selbst kleine Schnitte oder Schürfwunden können einen solchen Schub provozieren. Gleiches gilt sogar für einen Sonnenbrand.
Ein weiterer bedeutender Faktor ist Stress. Dass er sich negativ auf die Gesundheit auswirken kann, ist allgemein bekannt. Es lässt sich häufig beobachten, dass Schübe der Schuppenflechte in Zeiten starker seelischer Belastung auftreten.
Gerät das hormonelle Gleichgewicht durcheinander, dann tritt die Schuppenflechte oft erstmalig auf. Frauen in der Schwangerschaft oder den Wechseljahren, aber auch Mädchen in der Pubertät können dieses Phänomen beobachten.
Nicht zu vergessen ist die mechanische Reizung. Zu festes Bürsten der Haare, starkes Kratzen auf der Kopfhaut, aber auch enge, scheuernde Kopfbedeckungen sind mögliche Auslöser.
Auch von einigen Medikamenten ist bekannt, dass sie Schübe der Schuppenflechte auslösen können. Ganz oben auf der Liste stehen unter anderem gewisse Blutdrucksenker, Schmerzmittel, einige Antibiotika sowie Cholesterinsenker.
Wie behandelt man eine Schuppenflechte auf der Kopfhaut?
Eine Schuppenflechte ist nicht heilbar, die Symptome können aber durchaus gelindert werden. Die Therapie verfolgt das Ziel, die Entzündungsprozesse zu stoppen und die Zellerneuerung in einen gesunden zeitlichen Rhythmus zu überführen. Zu diesem Zweck können verschiedene Präparate auf die Kopfhaut aufgetragen werden.
Zunächst entfernt der Hautarzt allerdings die Schuppen. Erst dann können die aufgetragenen Mittel ihre Wirkung voll und ganz entfalten. Diese Aufgabe erledigen beispielsweise schuppenlösende Shampoos mit Salizylsäure, salizylhaltige Öle oder spezielle Lösungen und Cremes.
Danach können Präparate aufgetragen werden, die die Symptome der Schuppenflechte gezielt bekämpfen. Mittel mit Kortison sowie Vitamin A und D eignen sich dafür am besten. Reine Kortison-Präparate sind nur für die Kurzzeitanwendung gedacht. Mittel, die Kortison und Vitamin D kombinieren, können dagegen problemlos bis zu ein Jahr lang aufgetragen werden.
Auch Behandlungen mit UV-Licht haben sich im Kampf gegen die Symptome einer Schuppenflechte bereits bewährt. Hier müssen die Schuppen im Vorfeld ebenfalls entfernt werden, damit die Strahlen tief in die Haut eindringen können.
Reichen derartige Methoden nicht aus, um die Symptome zu lindern, dann können innerliche Behandlungskonzepte hinzukommen. Der Hautarzt verschreibt dann spezielle Medikamente, die die Entzündungsprozesse gezielt von innen verlangsamen und schliesslich stoppen sollen.
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