Hautkrebs verstehen: Ursachen, Risikofaktoren und Prävention im Fokus

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Hautkrebs verstehen
Kategorie: Hautkrebs

Rund 3200 Menschen erkranken in der Schweiz jährlich an Hautkrebs. Frauen und Männer sind dabei gleichermassen betroffen. Allerdings lässt sich wie bei zahlreichen Krebsarten ein Unterschied beim Alter erkennen. Etwa 75 Prozent der Erkrankten sind über 50 Jahre alt.

Doch die gute Nachricht vorweg: Hautkrebs ist heilbar. Er lässt sich sogar sehr gut und ohne schwerwiegende Massnahmen behandeln, wenn er früh genug entdeckt wird. Wer seinen Körper regelmässig aufmerksam betrachtet und auf Veränderungen achtet, der kann einen grossen Beitrag dazu leisten.

Was ist Hautkrebs und wie entsteht er?

Bei Hautkrebs handelt es sich um einen Sammelbegriff für verschiedene bösartige Veränderungen des Hautgewebes. Man unterscheidet weissen und schwarzen Hautkrebs.

Weisser Hautkrebs ist weniger aggressiv, denn er dringt maximal bis in die Lederhaut vor. Schwarzer Hautkrebs kann dagegen sogar das Unterhautgewebe betreffen und verläuft daher oft schwerwiegender.

Zu den grössten Risikofaktoren für die Entstehung von Hautkrebs gehören:

  • lange Aufenthalte in der Sonne ohne ausreichenden Lichtschutzfaktor 
  • häufiger Besuch des Solariums 
  • sehr heller Hauttyp 
  • Kontakt mit krebserregenden Stoffen im Berufsalltag, wie beispielsweise Teer 
  • genetische Veranlagung 

Wie gestaltet sich die Prävention von Hautkrebs?

Termin

Unabdingbar für die erfolgreiche Prävention ist ein regelmässiger Hautcheck beim Facharzt. Er nimmt eine optische Untersuchung der Haut vor. Dabei widmet er sich jeder Stelle des Körpers, sogar den Fusssohlen. Zudem prüft er die Beschaffenheit der Schleimhäute sowie der Nägel. Wichtig ist es deshalb, ohne Make-up und Nagellack beim Check zu erscheinen.

Wie läuft der Hautcheck ab?

Stellt der Facharzt Veränderungen fest, dann überprüft er sie genau mit einer speziellen Lupe, die das Hautareal intensiv ausleuchtet. Mit ihrer Hilfe kann er erkennen, ob die Veränderungen einen Krankheitswert aufweisen könnten oder ob keine Gefahr besteht.

Liegt der Verdacht nahe, dass es eine krankhafte Veränderung sein könnte, dann wird der Facharzt Ihnen empfehlen, sie zu entfernen. Das geschieht ambulant in der Praxis. Sie erhalten eine Betäubung (meist in Form einer Injektion) und der Facharzt entfernt das zu prüfende Gewebe mit einem Skalpell.

Dabei entnimmt er auch etwas vom umliegenden Gewebe, um Vergleiche anstellen zu können. Gleichzeitig entfernt er damit Gewebe, das ebenfalls bereits einen Krankheitswert aufweisen könnte, der noch nicht optisch zu erkennen ist.

Im Anschluss verschliesst der Facharzt die Wunde mit einem Faden, der in der Regel nach zwei Wochen wieder gezogen wird. Es kann eine kleine Narbe zurückbleiben, die mit der richtigen Pflege schnell verblasst und bald kaum noch sichtbar ist.

Die Gewebeprobe schickt der Facharzt ins Labor. Dort wird geprüft, ob krankhafte Mutationen auf Zellebene vorliegen. Die Ergebnisse erhalten Sie in den meisten Fällen binnen weniger Tage. Sollte tatsächlich ein Krankheitswert gegeben sein, dann kann die Entnahme der Gewebeprobe bereits ausreichend gewesen sein. Möglicherweise muss aber noch etwas mehr vom umliegenden Gewebe entfernt werden.

Hat der Krebs bereits gestreut, dann ist das Einschalten weiterer Fachärzte unabdingbar. Nur so kann eine umfassende Genesung gewährleistet werden.

Was kann ich selbst zur Hautkrebsprävention beitragen?

Hautkrebsprävention

Das A und O bei der Prävention ist Aufmerksamkeit. Gerade dann, wenn in Ihrer Familie bereits Personen erkrankt sind, sollten Sie vorsichtig sein. Sie entdecken einen neuen Leberfleck? Dann begutachten Sie ihn genau. Achten Sie dabei auf die folgenden Kriterien:

  • Ist er auffallend dunkel, vielleicht sogar schwarz?
  • Juckt und/oder blutet er häufig? 
  • Ist er unregelmässig beschaffen? 
  • Ist er unregelmässig geformt? 
  • Ist er in letzter Zeit auffallend schnell gewachsen?

All diese Punkte können erste Hinweise auf eine krankhafte Veränderung sein. Können Sie eine oder gar mehrere Fragen mit Ja beantworten, dann sollten Sie dringend einen Facharzt aufsuchen.

Die Behandlung von Melanomen in unserem Haut- und Laserzentrum in Zürich

In unserem Haut- und Laserzentrum untersuchen wir Ihre Haut umfassend und entnehmen bei Bedarf Gewebeproben. Liegt ein Krankheitswert vor? Dann schlagen wir Ihnen einen Behandlungsweg vor, der sich nach der gestellten Diagnose und Ihren persönlichen Vorstellungen richtet. In der Regel handelt es sich um eine Behandlung mit Laser oder Elektrokauter oder um Kryotherapie.

Kontaktieren Sie uns gern, wenn Sie weitere Fragen zum Thema Hautkrebs oder zu anderen dermatologischen Angelegenheiten haben. Oder vereinbaren Sie einfach online einen Beratungstermin in unserer Praxis. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

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